Bei 1-2-do konnte ich im letzten Monat eine Säbelsäge von Bosch testen und hier ist mein Bericht:
In unserem Garten sollte ein
Holzunterstand errichtet werden. Dazu benötigten wir 3x6cm Dachlatten, 9x9cm 4-Kant-Hölzer sowie gewellte
Kunststoffplatten für die Eindeckung.
Um zusätzlichen Platz für den
Unterstand zu schaffen mussten noch einige armdicke Äste unseres Kirschbaums
der Säge geopfert werden. Auch das sollte für die PSA 700 E kein Problem
darstellen. Einmal angesetzt hatte sich
die Säge auch schon durch die Äste gearbeitet. Allerdings ist das Kabel bei
dieser Art von Arbeiten ein wenig hinderlich. Sehr angenehm empfinde ich auch
die Lautstärke. Keine schrillen Töne, nur ein sanftes Brummen.
Zuerst begannen wir mit den
9x9cm Ständer-Balken, die zum Teil in der Länge gekürzt werden mussten, damit
das Dach anschließend auch ein entsprechendes Gefälle bekam. In die Säbelsäge
wurde das entsprechende Sägeblatt gespannt, was wirklich kinderleicht per
Knopfdruck machbar war, und mit nur einem Schnitt was der Balken gekürzt.
Die
Sägekante war sauber und praktisch gratfrei. Im Gegensatz zu einer Handsäge,
die die einzige Alternative für diese Arbeit darstellt, war die Zeitersparnis
und der minimale Kraftaufwand ein ganz enormer Vorteil.
Für die Überdachung haben wir
Dachlatten in der Stärke 3x6cm verwendet. Auch hier überzeugte die PSA700 E.
Die Schnittkante war sauber und das Material ließ sich leicht sägen und musste
kaum nachgeschliffen werden.
Die Arbeit mit der Säbelsäge
spart enorm viel Zeit, da dieses Werkzeug bei den meisten Arbeiten- speziell
bei diesem Projekt- nur durch Muskelkraft, bzw herkömmliches manuelles Werkzeug
( Fuchsschwanz, Bügelsäge) zu erledigen ist. Allerdings muss ich hier als Frau
anführen, dass längeres arbeiten mit diesem Gerät sehr anstrengend ist. Die PSA
700 E verfügt über ein sehr hohes Eigengewicht und ist durch ihre Form auch für
kleinere Hände nicht besonders griffig.
Nun sollten die Dachplatten
gekürzt werden. Im Baumarkt haben wir uns dafür Spezial-Sägeblätter für
Kunststoff besorgt. Das Wechseln der
Sägeblätter ging schnell und unkompliziert.
Spätestens bei dieser Arbeit
fehlte uns jedoch eine Hubzahlregulierung. Ein Splittern oder Verbrennen der
Sägestellen war die Folge und für diese Arbeit haben wir dann doch die
Stichsäge vorgezogen.
Bei Arbeiten mit Holz ist es
möglich durch den Druckschalter die Geschwindigkeit des Sägeblattes zu
regulieren, aber wenn es um die Feinabstimmung geht, ist dieses Prinzip nicht
das passende.
Alles in Allem ist die
PSA700E ein Werkzeug, das schnelles präzises Sägen von Werkstoffen ermöglicht,
die eine Stichsäge aufgrund der Kürze des Sägeblattes nicht mehr schafft.
Überzeugend ist auch die wirklich saubere Schnittkante.
Ich würde mir wünschen, dass
das Gerät etwas „schlanker“ wäre um es besser greifen zu können, ebenso halte
ich eine regelbare Hubeinstellung für sehr sinnvoll. Sicher werde ich diese
Säge noch öfter nutzen, oder besser: nutzen lassen.
Für interessierte Handwerker gibt es hier noch mehr Testberichte.
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